Diese Seite übersetzen in:
KONTAKT
Telefon
Kontakt
FERI Cognitive Finance Institute


Rathausplatz 8 - 10
61348 Bad Homburg

Kontaktformular
Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies hier, um das Formular zu sehen.
Telefon KONTAKT
Kontakt KONTAKT
Sprache
FCFI


61348 Bad Homburg
Rathausplatz 8 - 10

Kontaktformular
Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies hier, um das Formular zu sehen.
Diese Seite übersetzen in:

„De-Dollarisierung“: China verstärkt Angriffe auf das US-Dollar System

Bad Homburg, 26.09.2023
von FERI Cognitive Finance Institute
  • Gezielte Attacken auf den US-Dollar sollen globale Dominanz der USA brechen
  • Ziel einer alternativen BRICS-Währung als Kampfansage an den US-Dollar
  • Bedrohung durch „Dollar-Waffe“ verstärkt Rückzug aus dem US-Dollar-System
  • FERI Cognitive Finance Institute analysiert Chinas Strategie der „De-Dollarisierung“

Die Schwächung des US-Dollar als globale Leitwährung ist ein zentrales Element in Chinas Strategie zur Ablösung der USA als globaler Hegemon. Der Konflikt zwischen den rivalisierenden Großmächten wird damit verstärkt auch über das internationale Währungs- und Finanzsystem ausgetragen. „China weiß, dass die Kontrolle über das US-Dollar-System den USA massive Vorteile verschafft. Der Dollar ist für die USA
ein globaler Machtfaktor und wird deshalb von China gezielt attackiert“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute, in einer aktuellen Analyse zu Chinas Strategie der „De-Dollarisierung“.

China führt Allianz gegen US-Dollar an 

China sehe gezielte Angriffe gegen die US-Währung als wichtigen Hebel, um die globale Dominanz der USA zu untergraben. Aus diesem Grund forciere China planvoll – und auf unterschiedlichen Ebenen – eine Schwächung des US-Dollar-Systems. Gleichzeitig wolle China seine eigene Interessensphäre vor einem möglichen Einsatz des US-Dollar als Sanktionswaffe schützen. „Solange ein Großteil seiner Energie-, Rohstoff- und Handelsströme innerhalb des US-Dollar-Systems abgewickelt wird, hat China nie volle Souveränität über seine wirtschaftliche Sphäre. Eine Strategie der ‚De-Dollarisierung‘ ist deshalb für die chinesische Führung von größtem Interesse“, erklärt Rapp.
Entsprechend verstärke China strategische Allianzen mit der Golfregion und anderen Ländern des „Globalen Südens“. Dort biete China nicht nur umfangreiche wirtschaftliche Kooperation, sondern ermögliche gezielt auch Transaktionen außerhalb des US-Dollar-Systems. „China ist nicht nur treibende Kraft hinter der Erweiterung der BRICS-Gruppe, sondern forciert dort auch alternative Verrechnungswährungen als Konkurrenz zum US-Dollar. Die Aufnahme neuer BRICS-Mitglieder, darunter große Energieexporteure wie Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), wird die von China angeführten Attacken gegen den US-Dollar also perspektivisch verstärken“, warnt Rapp.

Die Schattenseiten des Dollar-Privilegs

Eine Ablösung des US-Dollar durch den chinesischen Yuan sei jedoch vorerst wenig wahrscheinlich. Die noch immer unverzichtbare Rolle des US-Dollar als globale Reservewährung sowie massive Netzwerkeffekte im US-Dollar-System würden dem klar entgegenwirken. Allerdings lägen Risiken für den US-Dollar auch in den USA selbst: „Das Dollar-Privileg verführt die USA zu dem Irrglauben, ungehemmte Staatsverschuldung ließe sich ewig fortsetzen. Ein laxer Umgang mit den Staatsfinanzen löst jedoch Vertrauensverluste aus und fördert eine Erosion des US-Dollar-Systems von innen“, so Rapp. Eine weitere Gefahr stelle die wachsende Bereitschaft der USA dar, durch US-Dollar-Sanktionen erhebliche Teile des Weltfinanzsystems faktisch ins Abseits zu drängen. Diese potentielle „Dollar-Waffe“ erzeuge globale Unruhe und fördere den Trend zur Abkopplung vom US-Dollar. Aufgrund dieser dynamischen Faktoren, die durch Chinas gezielte Attacken noch verstärkt würden, stiegen die strukturellen Risiken im US-Dollar-System. Investoren und Vermögensinhaber sollten deshalb die weiteren Entwicklungen sehr aufmerksam im Blick behalten.

Die Analyse „Chinas Angriff auf den US-Dollar – Maßnahmen, Motive und mögliche Risiken für das westliche
Finanzsystem“ ist beim FERI Cognitive Finance Institute als „Cognitive Comment“ erschienen und ist im Downloadbereich dieser Seite zu finden.


Über FERI Cognitive Finance Institute

Das FERI Cognitive Finance Institute wurde 2016 von Dr. Heinz-Werner Rapp als strategisches Forschungszentrum der FERI Gruppe gegründet. Der Fokus liegt auf der Analyse langfristiger Trends und komplexer Zukunftsszenarien, unter Berücksichtigung ganzheitlicher Perspektiven für Wirtschaft, Gesellschaft und Finanzmärkte. Das Institut nutzt dazu neueste Ansätze aus Bereichen wie Verhaltensökonomie, Komplexitätstheorie und Kognitionswissenschaft und integriert diese in eine proprietäre Forschungsmethodik mit hoher Prognosequalität ("Cognitive Finance").

FERI ist seit 1987 als unabhängiges Multi Asset-Investmenthaus tätig, mit den Schwerpunkten Investment Research, Investment Management und Investment Consulting. Der Name FERI steht für "Financial & Economic Research International".



Ansprechpartner

FERI Cognitive Finance Institute

T +49 (0) 6172 916-3097

info@feri-institut.de

Rathausplatz 8 - 10

61348 Bad Homburg