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Deutschland stagniert seit 18 Quartalen und fällt wirtschaftlich immer mehr zurück. Damit wird die größte Volkswirtschaft Europas zum Bremsklotz für die gesamte EU.
Hinter dieser Lethargie steht, neben anderen Faktoren, ein öffentlich nur wenig diskutierter Aspekt: Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, gemessen an der Entwicklung der Lohnstückkosten, hat sich seit Jahren signifikant verschlechtert (vgl. rechte Grafik)! Seit 2010 zeigt Deutschland innerhalb der EWU die schlechteste Entwicklung – in Umkehrung des Bilds von 2000 bis 2010 (vgl. linke Grafik).
Darin liegt eine interessante Botschaft, denn: Die Euro-Krise ab 2009 wurde vor allem durch die enormen Divergenzen in der EWU ausgelöst (vgl. linke Grafik). Seitdem hat Deutschland offenbar versucht, die Währungsunion im Alleingang zu stabilisieren: Primär durch anhaltende Verschlechterung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit relativ zu anderen EWU-Ländern.
Dieser Ansatz reduziert tatsächlich die internen Spannungen der Währungsunion – allerdings zu einem für Deutschland sehr hohen Preis!
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