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Am 13. Januar 2024 wird in Taiwan gewählt – eine Wahl, die weitreichende Folgen haben wird. Denn bereits seit geraumer Zeit liegt die Inselrepublik Taiwan im akuten Spannungsfeld des Großmachtkonflikts zwischen den USA und China.
Während China Taiwan als „abtrünnige Provinz“ betrachtet, die um jeden Preis mit dem Mutterland wiedervereinigt werden muss, spielt die demokratisch regierte Insel auch aus Sicht der USA eine sehr wichtige Rolle. Dies betrifft insbesondere die strategische Lage Taiwans im Südchinesischen Meer, aber auch die Rolle des Inselstaats als weltweit wichtigster Lieferant von High-End-Computerchips. Sowohl China als auch die USA spielen mit hohem Einsatz, weshalb vorerst von keiner der beiden Parteien ein Einlenken zu erwarten ist.
Über den weiteren Verlauf des Taiwan-Konflikts könnte der Wahlausgang am 13. Januar entscheiden: Sollte ein China-kritischer Kandidat gewinnen, könnte China seine Pläne zur militärischen Intervention zeitnah aktivieren. Im schlimmsten Fall könnte dies schon bald zu einer echten geopolitischen Krise (oder einem Krieg) führen, mit extrem hohen Risiken auch für die Weltwirtschaft.
Mehr zu den komplexen Zusammenhängen im Cognitive Briefing „Brennpunkt Taiwan – Akutes Eskalationsrisiko durch Chinas ‚Neue Weltordnung‘“ im Downloadbereich dieser Seite.
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